Trends 2020: Die Antwort ist 42

Another year over – a new one just begun. Man könnte meinen „war is over“… aber noch gibt es Marketing. Und Marketing spricht in militärischer Sprache: Taktik, Schlachtplan, Sales-Keule, Preis-Krieg, Kampf um die Aufmerksamkeit,…! Apropos, das neue Jahr und Marketing: Zahlreiche Expertinnen haben bereits im September zum Besten gegeben, was uns in der Branche 2020 erwartet. Künstliche Intelligenz, Augmented und Virtual Reality, In-Game-Advertising, Twitch als neue Werbeplattform, New Work, Vertrauen etc. Diese Expertinnen haben wochenlang recherchiert, sich die ganz Großen angesehen – manche beziehen sich auf Google, Facebook, Amazon und Apple, also die „Big Four“.

Aber so ganz unter uns: Natürlich würden wir gerne alle zusätzlich noch Coca Cola, Heineken und McDonald’s betreuen – aber viele von uns, die kleinen Einzel- und Gruppen-KämpferInnen, haben nunmal stinknormale KMUs als KundInnen. Und die machen in Österreich noch immer die Mehrheit der heimischen Wirtschaft aus. Müssen wir unsere Träume im Bezug auf Künstliche Intelligenz und Augmented Reality deswegen aufgeben? Nein! Tolle heimische und europäische Startups ermöglichen dank App und Online-Anwendung große Effekte. Mein Lieblingsbeispiel ist Artivive. Ich durfte Sergiu kennenlernen und sein Baby, seine App, die Bilder/Kunst zum Leben erweckt, erfreut sich nach der Albertina nun auch internationaler Beliebtheit – auch in den USA und Asien. Und trotzdem war er sich 2018 nicht zu gut, einen kleinen feinen Workshop für interessierte KonsumentInnen zu halten – danke dafür. Die Technologie dahinter ist perfektioniert und die Erstellung passender Materialien, die in Printform via App lebendig werden können, kostet kein Vermögen.

Virtuell ging es schon vor Jahren zu, als Smart – ja, das kleine Auto – ermöglichte, Testfahrten in 360° mittels Virtual Reality Glasses durchzuführen. Orts- und Zeit-unabhängig. Und auch das war keine Hexerei. Mittlerweile ermöglicht es uns Samsung sogar, als Teil der eignen Wäsche, die Waschmaschine im Schleudergang zu erkunden.

Und ja, In-Game-Advertising wird sich durchsetzen. Milliarden Menschen spielen online Games und verbringen viel mehr Zeit damit als im Kino, wo sie sich das billig gemachte Product Placement in jeder x-beliebigen Hollywood-Produktion ansehen müssen. Auch nicke ich ab, dass artificial intelligence das Marketing wesentlich genauer und effektiver macht. Künstliche Intelligenz hat sogar die Gemeinden Österreichs erreicht, die sich ein Beispiel am Wien Bot nehmend, die BürgerInnen mit Informationen und Antworten auf ihre individuellen Fragen auf ihren Gemeindewebsites versorgen.

Trotzdem bleiben auch 2020 noch Fragen offen: Wird sich TikTok ein Beispiel am Internet nehmen und sich durchsetzen? Schlagen Stories endgültig den Feed (ich sage mal JA)? Ist Feel-Good-Insta-Marketing zukunftsträchtig? Und so weiter. Und auf alle offenen Fragen, deren Antwort man nicht kennt, kann man sich dank Douglas Adams immerhin an Einem festhalten: Die Antwort ist 42. Egal, was die Frage war.